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Wasserleitung in Wasseraufbereitungsanlage

Wasserversorgung für die Zukunft 31.12.2022

Um die Trinkwasserversorgung für die Zukunft aufzustellen, haben die Gemeindewerke Steinhagen im Jahr 2017 begonnen, die Wassergewinnungsanlagen vollständig umzubauen.

Auch im aktuellen Kalenderjahr sind zu diesem Zweck wieder rund 550.000 Euro eingeplant. Alle Investitionen sind Teil eines langfristigen Wassergewinnungskonzeptes, das die Gemeindewerke verfolgen. Damit soll das Ausfallrisiko weiter gesenkt werden.

„Als lokaler Wasserversorger haben wir eine große Verantwortung gegenüber den Bürgern. Immerhin verlassen sich alle rund 20.000 Menschen in Steinhagen darauf, dass sie von uns rund um die Uhr Trinkwasser aus der Leitung bekommen“, sagt Geschäftsführer Stefan Lütgemeier. Bis zu fünf Millionen Liter Trinkwasser fließen pro Tag durch die Steinhagener Leitungen. Vor allem an heißen Sommertagen, wenn Gärten gewässert und Pools befüllt werden, ist die Belastung des Netzes besonders groß und in den letzten Jahren auch stark angestiegen.

„Wir können natürlich alle nicht in die Zukunft schauen, aber wir nehmen die Herausforderung an und versuchen, uns mit unserem langfristigen Konzept so gut wie möglich aufzustellen“, sagt Lütgemeier. Vor allem die Trinkwasserbrunnen im Wasserschutzgebiet Patthorst stehen im Fokus der Gemeindewerke. So wurde bereits die Anzahl der Brunnen, die das Grundwasser aus 15 bis 18 Metern Tiefe fördern, von sieben auf neun erhöht. Und zwar nicht, um künftig deutlich mehr Wasser aus der Erde zu fördern. Denn das wäre auch laut Wasserrecht gar nicht zulässig. Stattdessen haben die Gemeindewerke die Förderung auf noch mehr Brunnen verteilt, um die Lebensdauer jedes einzelnen zu erhöhen und so das Ausfallrisiko zu minimieren. „Es ist wie in jedem guten Team. Da funktioniert es auch nicht, wenn einer länger im roten Bereich aktiv ist“, erklärt Stefan Lütgemeier. Zudem wurden zwei ältere Brunnen erfolgreich regeneriert und so für die kommenden Jahre gerüstet. Zwei weitere Brunnen wurden bereits zurückgebaut und gegen neue ersetzt. Gleiches soll auch in 2021 noch mit zwei Brunnen erfolgen, ein weiterer wird in 2022 nach rund 50 Jahren außer Betrieb gehen und ausgetauscht.

Bereits abgeschlossen ist die Modernisierung des Datennetzes. Alle Brunnen und das Wasserwerk sind seit Ende vergangenen Jahres an ein eigenes Glasfasernetz angeschlossen. So funktioniert die Steuerung noch besser und sicherer. Des Weiteren wurde die Stromversorgung im Wasserwerk vollständig umgebaut und modernisiert. Diese Maßnahme findet mit der Ersatzbeschaffung eines neuen Notstromaggregates in diesem Jahr seinen Abschluss.